Initiiert wurde das Projekt vom Wege-, Umwelt- und Sonderausschuss, der die Idee damals anstieß. In enger, unkomplizierter Zusammenarbeit mit der Naturschutzgemeinschaft Sylt und dem Bauhof der Gemeinde Wenningstedt-Braderup wurde sie schließlich vor drei Jahren erfolgreich umgesetzt.
Wiese erfüllt viele Zwecke
Was auf den ersten Blick einfach wirkt, entpuppt sich als durchdachtes und nachhaltiges Vorhaben mit großem Mehrwert: Die Blütenwiese bietet Lebensraum für zahlreiche Insekten, fördert die Artenvielfalt und dient gleichzeitig als sogenannte Verbrämungsmaßnahme – also als natürliche Barriere, um Gänse vom Uferbereich fernzuhalten.
Allerdings: mit dem bloßen Einstellen der Mahd ist es nicht getan. Eine artenreiche Wiese bedarf gezielter Pflege. Die Naturschutzgemeinschaft gibt hierfür regelmäßig fachliche Anleitungen, die vom Bauhof der Gemeinde umgesetzt werden. „Wir sind sehr dankbar für die enge Zusammenarbeit“, so Timo Gniffke, Leiter des Bauhofs. „Allein könnten wir ein solches Projekt kaum stemmen – hinter der Blütenwiese steckt weit mehr Arbeit und Expertise, als man auf den ersten Blick vermutet.“
So könnte es weitergehen
Angespornt von dem Erfolg am Dorfteich, denken Gemeinde und Naturschutzgemeinschaft bereits weiter: So gibt es Bemühungen, künftig auch das Straßenbegleitgrün im Ort naturnäher zu gestalten und gemeindeeigene Wiesenflächen nur noch einmal im Jahr zu mähen.
So könnte der ganze Ort Schritt für Schritt noch lebensfreundlicher für Mensch und Natur werden – mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln. Ein schönes Beispiel dafür, wie nachhaltige Projekte im Kleinen Großes bewirken können.