Rückblick auf den Infoabend zur Wellenenergie | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Wellenkraft statt Stillstand: Die Gemeinde Wenningstedt-Braderup lud am 25. Juni zu einem spannenden Themenabend rund um die Wellenenergie. Unter dem Motto „Wellenenergie für Sylt – was man hat, das hat man“ versammelten sich rund 50 Interessierte im „Saal am Kliff“, um über eine bislang kaum genutzte, aber vielversprechende Energiequelle zu sprechen: die Kraft der Nordseewellen.

Rückblick auf den Infoabend zur Wellenenergie

Bürgermeister Kai Müller führte als Moderator durch den Abend und sorgte für einen roten Faden zwischen Fachvorträgen, Impulsen und Diskussion. Im Zentrum stand die Frage: Kann Wellenenergie ein Teil der nachhaltigen Energiezukunft Sylts werden?

Wirtschaftsingenieurin Julia Schäfer präsentierte die Ergebnisse einer ersten Machbarkeitsstudie zur Nutzung von Wellenenergie vor Sylt – inklusive technischer Ansätze und offener Fragen.

Einen emotionalen Impuls setzte der frühere EK.SH-Mitarbeiter Wilm Feldt per Videobotschaft. Sein Vortrag trug den Titel: „tamen“ (lateinisch für „trotzdem“ oder „jetzt erst recht“). Und genau dieses Motto schien über dem gesamten Abend zu stehen: Trotz technischer Herausforderungen, trotz offener Fragen – die Gemeinde denkt weiter. Innovation, so Feldt, sei der Schlüssel zu einer resilienten Inselzukunft.

Besonders greifbar wurde die Vision durch Prof. Dr. Christian Keindorf von der FH Kiel: Er stellte den schwimmenden Prototyp Aurelia WINO vor, der bald 80 Kilometer vor der Küste erstmals Wellenstrom für eine Forschungsplattform erzeugen soll. Eine Idee mit Wucht – buchstäblich.

Kreistagspräsident Frank Zahel brachte es auf den Punkt:

„Sachlich, fachlich begeisternd – und nicht zerredet.“

Wenningstedt-Braderup macht vor, wie aus Ideen Energie werden kann – tamen!